„Ich spür mich nicht mehr“ – und warum das kein Drama, sondern ein Weckruf ist

„Ich spür mich nicht mehr“ – und warum das kein Drama, sondern ein Weckruf ist

Kennst du dieses Gefühl, wenn du durch den Tag rennst, To-dos abhakst, irgendwie funktionierst – und abends auf der Couch sitzt und denkst:
„Moment mal … war ich heute überhaupt richtig da?“

Willkommen im Club.
Das ist kein Versagen. Kein Beweis dafür, dass du zu empfindlich bist.
Das ist dein inneres Warnlämpchen, das flackert: Hey, hallo! Ich wär dann auch gern mal wieder Teil deines Lebens!

Denn irgendwann zwischen Alltag, Ansprüchen, Verantwortung und „Ich müsste noch“ verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst.
Nicht dramatisch. Ganz leise.
Fast unmerklich – bis sich plötzlich alles taub anfühlt. Oder laut. Oder einfach nur leer.

Und jetzt?

Nein, du musst nicht sofort dein Leben umkrempeln, nach Bali auswandern oder ein Schweigeretreat buchen (außer du willst!).
Es reicht, wenn du innehältst. Für einen Moment.
Tief einatmest.
Und dir ehrlich eingestehst: „Ich hab mich ein bisschen verloren – und ich will mich wiederfinden.“

Wie das gehen kann?

Mit kleinen, echten Momenten.
Nicht perfekt. Nicht jeden Tag. Aber immer wieder.

– Eine Tasse Tee, die du wirklich schmeckst.
– Eine Hand auf deinem Herzen, wenn alles zu viel wird.
– Ein Nein, das du aussprichst, obwohl es unbequem ist.
– Ein Ja zu dir, mitten im Chaos.

Achtsamkeit ist kein Lifestyle-Trend.
Sie ist eine Haltung.
Eine Entscheidung, dich selbst nicht länger zu ignorieren.

Und manchmal ist sie auch unbequem.
Denn sie zeigt dir, wo du dich verbogen hast. Wo du dich klein hältst.
Aber genau da fängt dein Weg zurück zu dir an.

Du musst nicht immer stark sein. Nicht immer lächeln. Nicht immer „funktionieren“.
Du darfst fühlend, wild, müde, wütend, weich, laut und zart sein.
Alles darf da sein.
Du darfst da sein.

Und wenn du dich gerade nicht spürst?
Dann lies das hier einfach nochmal.
Oder steh auf.
Oder leg dich hin.
Oder ruf jemand an, der dich daran erinnert, wer du bist.

Du bist nicht verloren.
Du bist unterwegs.

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